„Leute wie Sie sind nicht mit Geld zu bezahlen. Die ganze Stadt ist Ihnen dankbar“, sagte Stadtverordnetenvorsteher Bernd Seipel (CDU), als er in der Parlamentssitzung den langjährigen Wehrführer Dillbrechts Arnd Debus zum „Ehren-Wehrführer“ ernannte. Das Stadtparlament sowie zahlreiche Besucher der Sitzung dankten dem verdienten „Florianer“ für sein großes Engagement.
„Sie haben das Herz am rechten Fleck und immer im Sinne der Feuerwehr gehandelt - bleiben SIe uns bitte noch lange erhalten“, sagte Bürgermeister Mario Schramm. Stadtbrandinspektor Andreas Dilauro erinnerte daran, dass die Verabschiedung des Wehrführers bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Wehren in Allendorf wegen Krankheit gescheitert war. Dilauro lobt Debus als „ganz tollen Kollegen“ und überreichte ein Geschenk.
Bernd Seipel sprach in seiner Laudatio von einer „erfreulichen Ehrung für einen ganz bewährten Feuerwehrmann“. Bereits mit 14 Jahren sei Debus, dessen Vater Theodor die Wehr von 1955 bis 1970 geleitet hatte, in die Wehr eingetreten – seit 1983 ist er Mitglied der Einsatzabteilung. Beachtlich sei die Tatsache, dass er bereits 1990 zum Wehrführer gewählt worden sei. „Das ist wirklich eine Besonderheit“, meinte Seipel: „Sie haben 32 Jahre lang Verantwortung in höchstem Maße getragen. Sie sind ein Mann der Tat und nicht ein Freund der großen Worte.“ Debus sei ein „leuchtendes Beispiel für junge Leute, die sich überlegen, sich ehrenamtlich zu engagieren“. Er habe „einen Weg hingelegt, der ein ganz positives Beispiel darstellt“. Kurz vor der Überreichung der Ernennungs-Urkunde zum Ehren-Wehrführer erinnerte Seipel an eine kleine Anekdote, die für immer mit dem Namen Arnd Debus verbunden sein wird. „Von Ihnen stammt der Spruch, dass Sie als Wehrführer nicht aufhören, bevor das Spritzenhaus nicht fertig ist“, meinte Seipel schmunzelnd. „Das Spritzenhaus steht und ist wirklich gut geworden, von daher dürfen Sie als Wehrführer jetzt Ihren Posten an jüngere Leute abgeben.“
Die Wehrführung in Dillbrecht hat Niklas Debus übernommen, auf den Arnd Debus große Stücke hält. „Ich bin sicher, dass er einen guten Job als Wehrführer machen wird“, meinte der scheidende Wehrführer.