Leinenmuseum öffnet wieder


Am 3. Oktober (Sonntag) hat das Spitzen- und Leinenmuseum von 14 bis 17 Uhr geöffnet – ein Besuch ist nach telefonischer Anmeldung und Terminvergabe bei Ute Schimmel (02773/71130) und bei Beachtung der gegebenen Hygieneregeln möglich.

Ein Highlight am 3. Oktober ist die Vorstellung des Bindens eines Rockenstockes, auch in manchen Gebieten „Wocken“ genannt, der vor dem Spinnen des Flachses angefertigt werden muss. Unter „Rocken“ versteht man das Werkzeug, auf dem Flachs und Hanf gewickelt werden, als auch den zum Spinnen am Rocken bestimmten Flachs, der ausgedehnt und um den Rockenstock gewunden wird

Das Spitzen- und Leinenmuseum entstand als Privatsammlung in der Zeit des Wettbewerbs „Unser Dorf soll schöner werden“ (1983). Im ehemaligen Alten Rathaus zeigt dieses einzigartige Museum auf knapp 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche alle Arbeitsvorgänge vom Anbau des Flachses bis zum fertigen Leinen.

Vom Anbau des Flachses bis zum fertigen Leinen

Die meisten Stoffe wurden auf dem Hof hergestellt, vom Babyhemdchen bis zum Trauerhemd, Bettwäsche, Tischwäsche sowie natürlich auch Stoffe, die in der Landwirtschaft gebraucht wurden, zum Beispiel Säcke, Heutragetücher und mehr. Feine Handarbeiten und edle Spitzen aus vielen Ländern Europas runden die Ausstellung ab.