Zu einer besonderen Veranstaltung trafen sich Haigers Stadtverordnete im Nationalen Automuseum in Ewersbach. Stadtverordnetenvorsteher Bernd Seipel (CDU) hatte nach Absprache im Ältestenrat zu diesem besonderen Treffen eingeladen. Jenseits von Tagesordnungen und Maßgaben wolle man gegen Ende der laufenden Legislaturperiode nochmal eine besondere Gelegenheit bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen, so war in der Einladung zu lesen. Neben Honoratioren und Mitgliedern des Magistrates waren auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Verwaltung eingeladen.
Mitentscheidend für die Wahl dieses Besuchsziels war nach Aussage von Bernd Seipel die Tatsache, dass nahezu alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Rahmen ihrer Tätigkeit für die Stadt Haiger mit der weltweit agierenden Firmengruppe, der Friedhelm-Loh-Group, zu tun hatten, deren Firmensitz Haiger ist. Er unterstrich die wertschätzende Verbindung zwischen der Haigerer Politik und der heimischen Wirtschaft insgesamt. „Haiger war, ist und bleibt ein verlässlicher Partner“, so der Stadtverordnetenvorsteher.
Besonderes Highlight des Ausflugs war die anschließende persönliche Begrüßung der Gäste durch Firmeninhaber und Museumsbesitzer Prof. Dr. Friedhelm Loh. Prof. Loh zeigte sich erfreut über das Interesse der Stadtverordneten an seinem Museum. Er erläuterte, dass es ihm bei der Gründung des Museums nicht nur um einen geeigneten Platz für seine private Autosammlung ging. Es sei ihm stets ein Anliegen gewesen, jungen Menschen die Leistungen, die Ingenieurskunst und die technischen Entwicklungen früherer Generationen nahezubringen. Er wolle Neugier und Interesse für technische Berufe wecken. So sei das Museum inzwischen auch ein Campus, an dem Studierende in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hochschulen Studienschwerpunkte rund um das Thema „Auto“ belegen könnten. Auch das in Haiger entwickelte Projekt „Schule Plus“ diene dem Ziel, junge Menschen für technische Berufe zu begeistern. Das Interesse an seinem Museum übertreffe alle Erwartungen. Allein an diesem Tag seien 800 Besucher gezählt worden. Spannende Geschichten über die Historie von Fahrzeugen, Autorennen, die Vielfalt technischer Entwicklungen im Automobilbereich sowie die Gestaltung dieses einzigartigen Museums versetzten die Besucher aus Haiger anschließend bei einem geführten Rundgang ins Staunen. Das Zusammensein beim gemeinsamen Abendessen im gemütlichen Restaurant „New York New York“ ermöglichte entspannte Gespräche – auch über „Parteigrenzen“ hinweg. Text: Bernd Seipel