Auf dem Weg zur Fairtrade-Town


Auf ihrem Weg zur Fairtrade-Town hat die Stadt Haiger an einem Vernetzungstreffen in Hofheim teilgenommen. Die Veranstalter, der Main-Taunus-Kreis, das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen und TransFair e.V., organisierten ein vielfältiges Programm aus Informationsständen, Vorträgen und Workshops, um die Teilnehmer in ihrem Vorhaben zu unterstützen. 

Das Vernetzungstreffen hatte das Ziel, sowohl Fairtrade-Towns als auch Städten, die das Siegel noch nicht erhalten haben, eine Möglichkeit zum Austausch zu geben. Dr. Sabine Gresch vom Amt der Stadtentwicklung Mainz führte durch die Veranstaltung und reflektierte gemeinsam mit den Besuchern die Diskussionen und Anregungen. Neben Informationsständen von aktuellen Fairtrade-Towns, lieferten auch Vorträge von Expertinnen und Mitgliedern hilfreiches Wissen für das zukünftige Handeln der Stadt Haiger. Während Kristina Klecko von TransFair auf kommende Veranstaltungen zum Thema Fairtrade hinwies, betrachtete Marijke Mulder von FEMNET nicht nur das Thema der fairen Kleidung, sondern betonte zudem die Vorbildfunktion von Kommunen im Bereich Fairen Handel. Zahlen, wie dass 90 Prozent der getragenen Kleidung importiert sind, verdeutlichten die Relevanz der fairen Textilbeschaffung. Erfahrungsberichte der Fairtrade-Kommunen gingen hingegen genauer auf die Praxis ein und thematisierten mögliche Schwierigkeiten und gaben hilfreiche Tipps. Die Gemeinde Rodenbach, in der Nähe von Hanau, zeigte anhand eines Kochbuchs mit Rezepten aus Fairtrade-Produkten oder eines nachhaltigen Kaffeebechers, was eine Kommune im Rahmen der Nachhaltigkeit umsetzen kann. Andreas Rompf, Fachdienstleitung des Kulturamts, Jonna Sperlich und Lea Siebelist, die sich bereits seit einigen Wochen mit dem Thema „Haiger auf dem Weg zur Fairtrade-Town“ beschäftigen, nahmen außerdem an drei Workshops teil, die Fairtrade unter den Gesichtspunkten öffentlichkeitswirksame Aktionen, lokale Gastronomie und Einzelhandel sowie Kritik behandelten.