Umweltschutz im Fokus


Für globale Klimafairness auf allen Ebenen möchte sich Fairtrade Deutschland in diesem Jahr einsetzen. Dies hat Claudia Brück aus dem Vorstand von Fairtrade Deutschland bei dem Digitalen Neujahrsempfang betont und den Hintergrund des neuen Hashtags #Klimafairness vorgestellt. Denn Umwelt- und Klimaschutz ist ein bedeutsamer Arbeitsbereich neben den soziologischen und ökonomischen Kriterien von Fairtrade.  

Zusätzlich zu den Kampagnen-Ankündigungen bat das Online-Treffen den Fairtrade-Unterstützern die Möglichkeit zur Vernetzung. Laut Lisa Herrmann, Kampagnenleitung von Fairtrade Deutschland, leben mittlerweile über die Hälfte der Deutschen in einer Fairtrade-Town (Stadt) und über 650.000 Schüler besuchen eine Fairtrade-Schule.

Fairtrade-Standards befassen sich mit Bezahlung, aber auch dem Schutz der Umwelt 

Der Begriff „Fairtrade“ lenkt aufgrund der Übersetzung „Fairer Handel“ den Fokus zunächst einmal auf die Verbesserung der Bezahlung der Arbeiter und Transparenz in den Handelsbeziehungen. Die Fairtrade Standards befolgen jedoch auch konkrete Kriterien im Sinne des Umweltschutzes. Fairtrade Deutschland beschreibt auf seiner Webseite fünf Kriterien: Umweltschonender Anbau, Schutz natürlicher Ressourcen, Verbot gefährlicher Pestizide, kein gentechnisch verändertes Saatgut und die Förderung des Bio-Anbaus durch den Bio-Aufschlag. Dass beim Kauf von Produkten mit Fairtrade-Siegel all diese Standards unterstützt werden, darüber soll in 2023 intensiver informiert werden. Denn der Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen in der aktuellen Zeit.

Erste Broschüren und Factsheets zu den Fairtrade-Klimaprojekten werden bereits online zur Verfügung gestellt, die auf der Internetseite www.fairtrade-deutschland.de in der Mediathek heruntergeladen werden können.

Fairtrade-Stadt Haiger schmiedet Pläne für das neue Aktionsjahr

Der Digitale Neujahrsempfang gab den Teilnehmern, darunter Vertreter von Fairtrade Universitäten, Steuerungsgruppen und Fairtrade Städten, zwischenzeitlich die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und Fragen zu stellen. Auch die Stadt Haiger stellte ihre ersten Projektideen für das neue Jahr vor, wie zum Beispiel die erneute Beteiligung bei der Rosenaktion. Lisa Herrmann, die bei Fairtrade Deutschland für die Kampagnen zuständig ist, präsentierte außerdem die vier großen Kampagnen in 2023 namens Change Fashion (April), Fair in den Tag (Mai/Juni), Faire Woche (September) und Sweet Revolution (Dezember). Weitere Aktionen, wie die Rosenaktion, können selbstverständlich weiterhin von Fairtrade-Unterstützern beworben werden.