Kirchtreppen

11. Kirchtreppen

Bis zur Brandkatastrophe von 1723 war der Kirchhügel nur über die drei Kirchwege (heute Treppen) aus der Stadt zu erreichen. 

Links oben an der zur Hauptstraße führenden Treppe steht das 1723 abgebrannte und wieder aufgebaute Haus des damaligen Knabenpräceptors Leipold, dessen Frau in den Flammen umkam. (Präzeptor: Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit Bezeichnung für den Lehrer, besonders für den Hauslehrer. Quelle: Wikipedia)                                  

Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1986 von der Stadt an einen Privatmann verkauft, der es in Eigenleistung sanierte.

Im Keller des Hauses befindet sich ein vom Geschichtlichen Arbeitskreis Haiger und sein Raum e.V. wieder instandgesetzter 13 m tiefer Brunnen, der vermutlich aus karolingischer Zeit stammt und wahrscheinlich erst zugeschüttet wurde, als zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem Bau der städtischen Wasserleitung begonnen wurde.

Im Haus gegenüber wohnte ein Bäcker. Sein Backofen befand sich hinter seinem Haus im Kirchberg.

Gehen Sie die Treppe hinunter, bis Sie auf die Hauptstraße kommen. Halten Sie sich nun links. Das nächste Schild befindet sich an der alten Wacht (Hauptstraße 56).