Fairtrade-Stadt Haiger: fair leben, fair handeln


Die Lenkungsgruppe des Projektes Fairtrade-Stadt Haiger hat in ihrem März-Treffen motiviert erste Ideen für Aktionen des Jahres 2022 ausgetauscht. Seit der Zertifizierung der Stadt Haiger in 2021 durch Fairtrade-Deutschland meldeten sich außerdem neue Mitglieder für eine Mitarbeit im Projektteam „Fairtrade Stadt“ an. 

Auch Gruppen können sich einbringen

Andreas Rompf und Lea Siebelist, die seitens der Stadtverwaltung das Projekt begleiten, freuen sich über jede Initiative und hoffen auf eine erfolgreiche, gemeinsame Umsetzung von Veranstaltungen ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.

Sollte der Heimat- und Wanderfreunde Verein aus Langenaubach dieses Jahr wieder Veranstaltungen an der Blockhütte organisieren, soll beispielsweise ein Infostand zu Fairtrade aufgebaut werden. Der Verein verwendet als Mitglied des Fairtrade-Projektes bereits Kaffee, Tee und Zucker und ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie sich eine Gruppe individuell einbringen kann. Dank der großen Auswahl an Fairtrade-Produkten, die selbst im heimischen Supermarkt erworben werden können, kann eine teilnehmende Gruppe die Produkte anbieten, die am sinnvollsten in den Alltag eingebaut werden können. Ein Gastronomiebetrieb könnte beispielsweise auch fairen Tee oder Wein anbieten. 

Während des Treffens wies ein neues Mitglied der Fairtrade-Gruppe außerdem auf den Flohmarktladen Sozius in der Hüttenstraße hin, der ein Zeichen für Nachhaltigkeit setzt und sehr gut angenommen wird. Es handelt sich hierbei um einen Laden, in dem wertige Gegenstände abgegeben werden können statt sie wegzuwerfen. Second-Hand-Ware erfreut sich immer größerer Beliebtheit, denn sie schont nicht nur die Umwelt und den Geldbeutel. Dingen ein „zweites Leben“ zu schenken bedeutet doppelte Freude durch dasselbe Produkt. 

Viele Kunden des Flohmarktladens nutzten bereits die Gelegenheit, sich dort mit nützlichen Dingen, wie Fahrrädern oder Bekleidung, einzudecken. Der Laden hat samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. 

Projektteam begrüßt jeden Beitrag zur Nachhaltigkeit

Geplant ist, weitere Einzelhandelsgeschäfte und Cafés aus Haiger zum Mitmachen zu animieren, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in Haiger weiter zu stärken. Hierbei begrüßt die Stadtverwaltung jedes mögliche Engagement der Bürgerschaft. Die Stadt Haiger möchte als zertifizierte Fairtrade-Stadt nämlich sowohl den fairen Handel als auch die Themen Bio und Regionalität fördern. Nach Inspiration für weitere Ideen möchte das Haigerer Fairtrade-Team außerdem bei anderen zertifizierten Städten suchen. Der Austausch, beispielsweise bei den regelmäßigen Vernetzungstreffen hessischer Fairtrade-Kommunen und -Kreise, zeigte in der Vergangenheit stets neue Möglichkeiten auf, die als Anregung für die eigene Projekt-arbeit in Haiger dienen können. Des Weiteren soll das Konzept der „Too-Good-To-Go-App“ unter die Lupe genommen und geprüft werden, ob dieses auch in Haiger etabliert werden könnte.

Nächstes Treffen informiert über fairen Kaffee

Wer das Projektteam unterstützen möchte, ist dazu eingeladen, sich in den E-Mail-Verteiler mit allen Neuigkeiten zum Thema aufnehmen zu lassen. Hierfür einfach eine Mail an lea.siebelist@haiger.de senden. Außerdem stellt die Stadt weitere Informationen auf der Homepage www.haiger.de unter „Wirtschaft & Handel“ – „Fairtrade-Stadt Haiger“ zur Verfügung. 

Bei dem nächsten Treffen möchten die neuen Mitglieder Lara Färber und Sebastian Schmidt vom „Kaffeeschreiner“ in Haigerseelbach ihr Unternehmen sowie ihre Ideen für das Fairtrade-Town-Projekt vorstellen. Sobald der Termin für das nächste Treffen feststeht, wird dieser in Facebook, Instagram, auf der Homepage der Stadt sowie in Haiger heute bekanntgegeben.