Festplätze im Fokus


Nachdem das Haigerer Stadtparlament beschlossen hat, einen Grill- und Festplatz in Offdilln anzulegen und in Flammersbach den bereits bestehenden Festplatz besser auszustatten, wird jetzt im Rathaus über einen Festplatz für den Stadtteil Steinbach nachgedacht. Das teilte Bürgermeister Mario Schramm mit.

Im vergangenen Jahr hatte die Haigerer Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen, einen Grill- und Festplatz mit infrastruktureller Ausstattung (Strom, Wasser) in Offdilln zu schaffen. Die Verwaltung erhielt den Auftrag, mit dem Heimatverein Offdilln Kontakt aufzunehmen. Ziel solle es sein, eine langjährige Nutzung einer Fläche oberhalb des Sportheims Offdilln sicherzustellen, wo der Heimatverein seit Jahren unter anderem den „lebendigen Hauberg“ betreibt.

Dabei soll mit dem SSC Offdilln über die gemeinsame Nutzung der vorhandenen Infrastruktur gesprochen werden. Die Haushaltsmittel von bis zu 30.000 Euro sind im städtischen Haushalt 2021/2022 enthalten.

Ebenfalls einstimmig hatte sich die Stadtverordnetenversammlung dafür ausgesprochen, einem Wunsch der Flammersbacher Vereine nachzukommen. Diese hatten einen Festplatz am Rand des Industriegebietes Schimberg/Weihern ins Gespräch gebracht. Dort existiert bereits ein Bolzplatz mit Basketball- Anlage. Hier soll auf der von der Stadt bereits angepachteten Fläche die Infrastruktur (Strom, Wasser, Abwasser) für die weitergehende Nutzung als Festplatz geschaffen werden. Die Kosten von rund 20.000 Euro sind im städtischen Haushalt enthalten.

Derzeit wird im Haigerer Rathaus an einer Initiative der Steinbacher Vereinsgemeinschaft gearbeitet. Hier wird seit Jahren ein Buswendehammer als Festplatz genutzt. Die Vereine wünschen sich jedoch einen Festplatz hinter dem Sportplatz in Richtung Forsthaus. Da hier dafür bisher das Baurecht fehlt, müssten der Bebauungsplan und der Flächennutzungsplan geändert werden, wie Bürgermeister Schramm mitteilte. Im Zuge der Überlegungen brachte der TSV Steinbach die Idee ins Spiel, sowohl Stellplätze, als auch eine überdachte Tribüne sowie das Sportheim in Richtung des Festplatzes zu verlagern.

Ideen des TSV wurden in die Überlegungen der Stadt einbezogen

„Wir haben diese Überlegungen in unsere Planungen aufgenommen und klären mit den Fachbehörden, ob das möglich und bauleitplanerisch denkbar ist“, sagte Bürgermeister Schramm. Aus städtischer Sicht sei es durchaus sinnvoll, die Funktionsgebäude des TSV und die Parkplätze weiter von der Wohnbebauung entfernt anzulegen. Auch in Sachen Ver- und Entsorgung könnten Synergieeffekte entstehen. Das Thema sei in Arbeit, teilte der Rathaus-Chef mit.