Geologe untersucht Dolinen oberhalb von Langenaubach


Oberhalb der Langenaubacher Blockhütte „Zu den wilden Weibern“ sind mehrere so genannte Dolinen (Erdeinbrüche) festgestellt worden. Wie der Magistrat mitteilte, hat ein Geologe die Einbrüche untersucht.

Der Experte aus Braunfels-Tiefenbach kommt zu dem Ergebnis, dass die Erdeinbrüche Aufgrund von kalksteinhaltigem Untergrund entstanden sind.

Bereiche müssen abgesperrt werden

„Die Bergbauarbeiten, die in dem Bereich früher stattgefunden haben, sind aus Sicht der Fachleute nicht der Grund für die Absenkungen“, erklärte Bürgermeister Mario Schramm. Die Einbrüche sind zum Teil älter, zum Teil aber auch aktuell.

Alle Dolinen wurden von den Geologen vermessen. Sie erklärten anschließend, dass die Trichter auf keinen Fall verfüllt werden dürfen. Aus Gründen der öffentlichen Sicherheit müssen sie abgesperrt werden, außerdem muss durch Warnschilder auf die Gefahrenlage hingewiesen werden. Die Stadtverwaltung wird nun die Eigentümer der Grundstücke ansprechen und mit ihnen über die Abwicklung reden.

Die Dolinen dürfen auf keinen Fall verfüllt werden

Laut „Wikipedia“ bezeichnet der Begriff Doline eine Sinkhöhle oder Karsttrichter. Bei Dolinen handelt es sich um schlot-, trichter- oder schüsselförmige Senken von meist rundem oder elliptischem Grundriss in Karstgebieten. Ihr Durchmesser schwankt zwischen zwei und 200 Metern, kann aber auch mehr als einen Kilometer betragen. Ihre Tiefe reicht von zwei bis zu mehr als 300 Metern. Dolinen können in hoher Dichte auftreten.