In Haiger spielt wieder die Musik


Es geht wieder in die Vollen. In Haiger spielt in diesem Jahr an vielen Orten und in vielen unterschiedlichen Konstellationen die Musik. Außerdem ist ein Open-Air-Theater zu Gast auf dem Marktplatz – Unterhaltung wird wieder groß geschrieben. „Wir haben ganz bewusst während der Corona-Zeit pausiert und sind kein Risiko eingegangen. Aber jetzt nutzen wir wieder die Chance, unsere Bürger und Gäste in unserer lebens- und liebenswerten Stadt zu unterhalten – mit vielen unterschiedlichen Angeboten“, sagt Bürgermeister Mario Schramm. 

Eingeleitet wird der musikalische Reigen mit dem traditionellen Altstadtfest am 8. Juli. Ab 19 Uhr spielen zehn Bands auf fünf Bühnen überwiegend Coversongs und Stimmungshits. Wie immer gibt es einen Bus-Pendelverkehr für die Besucher, die sinnvollerweise das Auto zu Hause stehen lassen wollen, sowie ein umfangreiches Angebot an Speisen und Getränken. Musiziert wird bis Mitternacht, gegen 01 Uhr werden die Zapfhähne hochgedreht. 

Zehn Bands auf den Innenstadt-Bühnen

Mit von der Partie – oder Party – sind in diesem Jahr die Bands „Alex im Westerland“ und „SoundsLike“ (Bühne Marktplatz), „Hörgerät“ und „Partyinferno“ (Steigplatz), „Rock o deal“ und „Plan D“ (Karl-Löber-Platz), „Big Foot“ und „Bourbon Room“ (Mühlenstraße) sowie die „BEAT!radicals“ und „THE PETEles“, die auf der Hauptstraßen-Bühne in Höhe der Sparkasse auftreten.

Eine Woche nach dem traditionsreichen Altstadtfest beginnt eine Konzertserie, die aus dem Haigerer Sommer nicht wegzudenken ist: „freitags live in Haiger“. An sechs Abenden geben sich Newcomer und „alte Hasen“ das Mikrofon in die Hand.

Newcomer und „alte Hasen“  bei „freitags live“

Ein bunt gemischtes Programm mit bekannten Stammgästen und „Newcomern“ soll für Abwechslung auf dem Marktplatz sorgen. Der Ausschank beginnt um 18 Uhr, die Live-Musik spielt von 19 bis 23 Uhr. Wie immer ist der Eintritt frei. Zur Finanzierung der Konzerte dient der Verkauf des Festival-Bechers.

Das Programm

14. Juli – superLiQuid: Dieser Name steht seit 2003 für Covermusik mit absoluter Publikumsnähe. Die Band um Sängerin Sandra Herman lässt den Spaß an der Musik vom ersten Ton an auf ihre Fans überspringen. Durch zahlreiche Auftritte, Kreativität in der Performance und verrückte Ideen hat „superLiQuid“ viele Fans gewonnen.

21. Juli – Chaosmeile: Glitzerkonfetti in der Luft, Schweiß auf der Tanzfläche, Hits im Gehörgang – wo Chaosmeile auftreten, hinterlassen sie eine „Schneise der Verzückung“, wie die Agentur vermeldet.  Zum Repertoire der siebenköpfigen Coverband aus dem Raum Siegen-Münster-Osnabrück gehören aktuelle Chartsongs und Klassiker der Popgeschichte.

28. Juli – eleVAtion: Die Band steht für Cover-Rock, der Spaß macht. Die Musiker haben sich der Rockmusik verschrieben und wollen in ihrer Live-Show für mitreißende Stimmung und professionelles musikalisches Entertainment sorgen.

4. August - Mission:2Party: Die Vollblutmusiker von Mission:2Party, die seit Jahren in Haiger gern gesehen sind, können alle auf viele hundert Auftritte im In- und Ausland zurückblicken und spielen bundesweit für bekannte Veranstalter und große Events. Das große Plus der Combo ist ihre Vielfalt – da wechseln sich AC/DC-Kracher mit Gabalier-Schmachtfetzen und gefühlvollen Balladen ab. Manchmal kommt sogar die Blue-Man-Group um die Ecke.

11. August – EVE: EVE sind nicht nur die ersten drei Buchstaben des englischen Wortes „Event“ (=Ereignis, Erlebnis), sondern ein Bandname, der für grandiose Live-Stimmung steht. Langjährige Bühnenerfahrung, Auftritte in allen Teilen der Republik und Musiker/innen, die ihr Handwerk verstehen sind Garant dafür, dass ein Konzert mit EVE immer ein erfolgreicher Abend für das Publikum und die Band selbst ist. Die Frontleute Olli Schnitte und Anna-Lena Wallenfels sowie ihre spielfreudige Band haben in Haiger viele Freunde.

18. August – UnArt: UnArt sind sieben junge Musiker aus dem Raum Siegen, die mit ihrem fetzigen, frischen Sound die Covermusik-Szene gehörig aufmischen. Die Haigerer Fans konnten die Entwicklung der Combo seit vielen Jahren mitverfolgen. Und die Band wird tatsächlich immer besser. UnArt will nicht covern, keinen Einheitsbrei, sondern einen eigenen Stil prägen. UnArt bedeutet Rock, Elektro, Lieder nicht nachzuspielen, sondern umzuformen und daraus Hymnen zu machen, die zum Mitsingen und Tanzen animieren.

Gershwin-Abend in der Stadtkirche 

Konzerte in der Haigerer Stadthalle (wird umgebaut) sind zwar leider noch nicht möglich, deshalb ist der Fachdienst Öffentlichkeitsarbeit um Andreas Rompf bemüht, alternative Standorte für kulturelle Angebote zu finden. Die evangelische Stadtkirche ist am 1. September Schauplatz eines „Gershwin“-Abends unter der Überschrift „Summertime“ mit der Sängerin Esther Lorenz. George Gershwin, bekannt durch seine Volksoper „Porgy and Bess“ oder „Rhapsody in Blue“ hat unzählige Musicals und Broadway-Shows geschrieben. Aus diesem Fundus hat Esther Lorenz ein Programm zusammengestellt, das die vielen Seiten Gershwins zeigt.

Jazz, Blues, Gypsy und Folk in der Kulturkapelle in Langenaubach

Längst kein Geheimtipp mehr sind die Konzerte in der „Kulturkapelle Langenaubach“. Die hervorragende Akustik in dem historischen Gebäude und das ausgewählte Programm sorgen dafür, dass die allermeisten Konzerte ausverkauft sind. Im Herbst sind in Langenaubach Lulo Reinhardt und Luliya Yonskaya mit ihrem Programm „Gypsy meets classic“ zu Gast (14. September).  Seit längerer Zeit geplant war das Konzert der Band „Wait for June“, das nun endlich am 13. Oktober stattfinden kann. Die Wetzlarer Band ist vielseitig und hat Stücke aus Folk, Indie, Rock, Piano-Pop, aber auch bodenständiger Singer-/Songwriter-Musik im Repertoire. Eigens für den Auftritt in Langenaubach werden viele Songs im Unplugged-Stil arrangiert. 

Abgeschlossen wir das diesjährige Programm in der Kulturkapelle von dem Frauen-Vokalensemble „Take 5“ (11. November), das Popsongs, Jazzklassiker, Latin und Soul im Repertoire hat. 

„Der Drache“ auf der Marktplatz-Bühne

Eine tolle Premiere feierte im vergangenen Jahr das Siegener Bruchwerk-Theater mit dem Open-Air-Theaterstück „Julia und Romeo“. „Die Rückmeldungen der Besucher waren so positiv, dass wir eine weitere Aufführung gebucht haben“, sagte Bürgermeister Schramm. Am 22. Juli kommt das Stück „Der Drache“ auf die Marktplatz-Bühne. Die Besucher begleiten Lanzelot in eine Welt der Unterdrückung und kämpfen mit ihm gegen den Drachen. „Der Drache“ ist eine märchenhafte Parabel, die mit viel Charme daran erinnern will, sich nicht in passiver Hoffnungslosigkeit zu ergeben. Präsentiert wird das Stück auf der Ladefläche eines 7,5-Tonners.

Ein neues Angebot hatte die Stadt im vergangenen Jahr mit dem „Sommer in der Stadt“ ins Leben gerufen. Kleinere Combos sorgen am Sonntagnachmittag für Unterhaltung auf dem Marktplatz. Ab 15.30 Uhr unterhalten sie das Publikum mit etwas leiseren Klängen, sodass für die Gäste im Stadtzentrum auch die Möglichkeit besteht, sich miteinander zu unterhalten.

Für Sitzplätze und Verpflegung am Marktplatz ist ab 15 Uhr gesorgt.

Unterhaltung am Sonntagnachmittag

In diesem Jahr wird das Programm eröffnet von dem Liedermacher Uwe Lal, der am 16. Juli ein Konzert für Kinder gestalten wird. Er war bereits im vergangenen Jahr beim Kindertag zu Gast und begeisterte kleine und große Fans. Am 23. Juli kommt der Weidelbacher Alleinunterhalter André Schüler („Mir zwo“) mit seiner Gitarre.

Am 30. Juli spielt das Duo „Nak Acoustic“ Hits aus Rock und Pop in Akustikversionen, während am 6. August das Duo „Fred & Val“ aus Wetzlar am Marktplatz sein Programm „Blues meets Folk“ präsentiert. Abgeschlossen wird das diesjährige Programm von „Dr. Mojo“ (Klaus Stachuletz) am 13. August. Mitmachen ist hier ausdrücklich erwünscht. „Dr. Mojos“ Motto lautet „Der kleine Urlaub vom Alltag“ – dieser Slogan könnte problemlos über allen Veranstaltungen der Stadt Haiger stehen.

Ticket-Infos: kulturamt@haiger.de, Tel. 02773/811-150, www.haiger.de