Plauener Spitze im Leinenmuseum


Aufgrund der großen Nachfrage zeigt das Spitzen- und Leinenmuseum am Sonntag (6. Juli, 14 bis 17 Uhr) eine besondere Ausstellung zur Plauener Spitze. Bereits Anfang des Jahres ging es in dem einzigartigen Museum in Haigerseelbach um Plauener Spitze und ihre Herstellung. Das Interesse war groß, deshalb präsentiert das Museums-Team nun eine Ausstellung von wunderschönen Spitzenstücken in allen möglichen Ausführungen.

Seit 1862 ist Plauener Spitze ein Begriff

Diese spezielle Spitze, die seit 1984 einer geschützten Herkunftsangabe unterliegt, wird seit 1862 in Plauen hergestellt. 1946 wurde der „Volkseigene Betrieb (VEB) Plauener Spitze“ gegründet. Hier wurde mit Hilfe von Handstickmaschinen ein filigranes Muster auf einen Tülluntergrund gestickt. Dieser Untergrund wird in einem nächsten Arbeitsschritt weggeätzt oder gespachtelt. Das Besondere an Ätz-, Spachtel- und Tüllspitze ist, dass nach dem Ablösen des Untergrundes nur die Spitze übrig bleibt. Noch heute wird diese besondere Spitzenart in Plauen hergestellt, jedoch wird nun mit moderneren Stickmaschinen gearbeitet.

In der Ausstellung können einige kleine Spitzenstücke, aber auch Tischdeckchen, außergewöhnliche Blusen und eine große Auswahl von Kragen in allen möglichen Modellen bestaunt werden. Geöffnet ist das Museum am Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Gruppen können Wunschtermine unter der Rufnummer 02773/71130 mit der Museumsleiterin Ute Schimmel vereinbaren. Der Eintritt beträgt pro erwachsener Person 2,50 Euro.