Viele Infos rund um die Hauberge


Wenn gefragt wird, welche Alleinstellungsmerkmale der Raum Haiger zu bieten hat, dann werden ganz schnell die Hauberge genannt. Richtigerweise - schließlich gibt es diese Form der genossenschaftlichen Waldbewirtschaftung nur im Dill- und Roßbachtal, in benachbarten Kommunen des ehemaligen Dillkreises und natürlich auch im Siegerland.

Seit 2015 engagiert sich die „Interessengemeinschaft Kulturgut Hauberge Dill-Bergland“ zum Thema „Haubergswirtschaft“ im ehemaligen Dillkreis. Getragen wird der Zusammenschluss vor allem von den Haubergsgenossen, den Genossenschaftsvorstehern, engagierten Verwaltungsmitarbeitern und Bürgern.

Neue Veröffentlichungen

Begleitend zu öffentlichen Informationsveranstaltungen hat die IG nunmehr die sechste fachliche Dokumentation zum Hauberg erarbeitet – sie stellen für den Kenner der Hauberge, aber auch für den interessierten Bürger die Vielschichtigkeit und Besonderheiten der Haubergswirtschaft darstellen.

In diesen Tagen stellt die Interessengemeinschaft Hauberge weitere Veröffentlichungen vor, die sich unserem Hauberg widmen: Im „Haubergsheft Nr. 4“ wird das erstmals erstellte „HAUBERG-REGISTER“ für den ehemaligen Dillkreis vorgestellt. Dieses Register ist eine Zusammenfassung umfangreicher Daten aus allen Haubergsdörfern. Ergänzend dazu werden die Inhalte, Aufgaben und Ziele der „Interessengemeinschaft Kulturgut Hauberg Dill-Bergland“ ausführlich dargestellt.

Im ebenfalls soeben erschienenen „Haubergsheft Nr. 5“ werden in zahlreichen Karten die Größe und die Verteilung der Hauberge in den Dörfern und im Haubergsgebiet insgesamt dargestellt. Für das Haubergsgebiet im Roßbach-, Dill- und Dietzhölztal wurden 93 Hauberg-Distrikte erfasst und in Texten und Karten beschrieben und dokumentiert – sie alle sind in diesem Heft mit dem Titel „Räume in den Haubergen“ kartenmäßig für alle Dörfer erfasst.

Das „Haubergsheft Nr. 6“ trägt den Titel „Landschaftsbild im Wandel: Haubergswald ohne Fichten?“ und dokumentiert die dramatischen Landschaftsveränderungen in den heimischen Haubergsdörfern. Der Hauptteil ist den Veränderungen der Landschaft in Weidelbach gewidmet und zeigt zahlreiche Vor- und Nachher-Fotos der bekanntesten Weidelbacher Hauberge.

Interessenten können diese Hefte für jeweils fünf Euro bei Heike Fett, Weidelbach (Telefon: 02774/51439) bestellen und abholen.

Informationen zur IG Kulturgut Hauberg

Die „IG Kulturgut Hauberg“ ist ein privater Zusammenschluss von Bürgern aus den Haubergsdörfern im Roßbach-, Dill- und Dietzhölze-Tal. Vor allem die Haubergsgenossenschaften als die Zusammenschlüsse der Eigentümer stellen den Kern dar. Weiterhin arbeiten Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Bürgermeister, Naturschutzvertreter, Heimatvereine unter anderem in der IG mit. Die IG ist eine Abteilung des „Heimatvereins Weidelbach“ und ausschließlich ehrenamtlich tätig.

Die „IG Kulturgut Hauberg“ engagiert sich...

. bei der Dokumentation der noch praktizierten Haubergswirtschaft. Diese Schriften tragen dazu bei, das Wissen um die Hauberge zu pflegen.
. in der Öffentlichkeitsarbeit durch für alle Bürger offene Veranstaltungen, Vorträge etc.
. durch praktische Maßnahmen in konkreten Lebensräumen in den Haubergsflächen

„IG Kulturgut Hauberg“ will

. das Landschaftsbild der „Hauberge“ als ein nationales prägnantes Alleinstellungsmerkmal in ganz Deutschland erhalten.

Diese ökologisch hochwertigen Wälder sind einmalige, landschaftsprägende und kulturhistorisch bedeutsame Elemente im nördlichen Lahn-Dill-Kreis. Ihre Erhaltung ist nur durch die Beibehaltung der bisher ausgeübten Bewirtschaftungsweise durch die Hauberggenossen erreichbar.

Diese Bereitschaft zu erhalten und zu fördern, ist das Kernziel der IG.

Ansprechpartner für Interessierte ist IG-Mitglied Rolf Becker. Er ist über die Mailadresse hauberge@gmx.de erreichbar.