Steinbach

Steinbach

Steinbach liegt in einem waldreichen Seitental des Dilltals, auf einer Höhe von etwa 350 Metern. Flächenmäßig gehört es zu den kleineren Stadtteilen Haigers, zu dem es 1977 eingemeindet wurde. Der Ort hatte schon früh eine Schmelzhütte, in Steinbach wurden Blei, Silber und Kupfer abgebaut. Zur Erinnerung an den Steinbacher Bergbau wurde 2013 unter großer Beteiligung der Bevölkerung eine Grubenlore vor dem Dorfgemeinschaftshaus aufgestellt. Der Text der Gedenktafel lautet: "Das Steinbacher Grubenwesen". 

Die erste Grube mit dem Namen „Gnade Gottes“ (ab 1780 „Steinbachsglück“) wird erstmals 1561 urkundlich erwähnt.1848 wird die Grube „Bergmannsglück“ eröffnet, in der bis 1952 Erze gefördert werden. Die „Grube Freudenzeche“ erhält 1850 das Bergrecht. In ihr werden Blei-, Kupfer-, Zink-, Silber-, und Nickelerze gewonnen. Die tiefste Sohle liegt bei 219 m ü. NN (Tiefe: 113 Meter). 1892 - 1902 sind dort 50 Mitarbeiter beschäftigt. 1916 - 1917 fördern 80 Mitarbeiter 1000 Tonnen Erz. Seit 1918 ist die Grube außer Betrieb. Nach Wiedereröffnung 1951 erfolgt die endgültige Schließung am 21. Juni 1954.

1921 wurde der TSV Steinbach gegründet, der seit 2015 in der Fußball-Regionalliga-Südwest spielt. Zuvor waren dem Verein in sieben Jahren sechs Aufstiege gelungen. 1929 wurde die Freiwillige Feuerwehr Steinbach gegründet, 1970 der Skiclub, der am "Krammelskopf" einen Skihang mit Lift und Hütte betreibt. 

Im Winter 2014/2015 wurde Steinbach bundesweit bekannt, weil Millionen Bergfinken rund um die Forsthausstraße überwinterten. 




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