Hessentag wird auf die Stadt zugeschnitten

Informatives Statusgespräch mit dem Hessentags-Beauftragten

„Wir müssen in Sachen Hessentag nicht bei Null anfangen, sondern können von den Erfahrungen der Staatskanzlei und anderer Städte profitieren“, fasste Haigers Bürgermeister einen ersten Statustermin mit Vertretern der Hessischen Staatskanzlei zusammen. Die Stadt befinde sich auf einem guten Weg und werde in Kürze auch in luftiger Höhe für die Großveranstaltung im Frühjahr 2022 werben – am 17. November (Samstag, 18 Uhr) soll ein Heißluftballon getauft werden. 

Dessen Aufschrift weist auf den Hessentag 2022, der vom 10. bis zum 19. Juni stattfinden wird, das 100-jährige Bestehen des TSV Steinbach und die Stadtwerke Haiger hin. Zur Taufe am „Haarwasen“ sind alle Bürger, Unternehmen, Vereine, Gemeinschaften etc. ganz herzlich eingeladen.

Der Hessentagsbeauftragte der Landesregierung, Thorsten Herrmann, und seine Stellvertreterin Claudia Spruch tagten im Haigerer Rathaus mehrere Stunden mit Bürgermeister Mario Schramm sowie den Hessentagsbeauftragten Julia Bastian, Oliver Thielmann und Timo Dietermann. In der Besprechung ging es um die Flächensituation und die Infrastruktur, Verkehr, Sicherheit, die Finanzen, das Programm, die Veranstaltungen mit und ohne Beteiligung des Landes Hessen und die Themen „Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit“. 

„Auch über ein Logo wurde bereits diskutiert“, sagte Bürgermeister Schramm. In einem Pressegespräch wies er darauf hin, dass sich bereits jetzt Interessierte, die als Hessentagspaar eine wichtige Repräsentationsaufgabe übernehmen möchten, bei der Verwaltung melden können. „Dies kann in Form einer Initiativbewerbung erfolgen“, erklärte Julia Bastian.

 Ein Hessentagspaar wird bereits gesucht

 Das Paar könne somit frühzeitig in die Werbung und Vorbereitung für das Großereignis eingebunden werden. „Unser Paar muss im Jahr 2021 bereits beim Hessentag in Fulda mit dabei sein. Da ist es natürlich sinnvoll und erforderlich, wenn die beiden gut vorbereitet sind“, sagte die Hessentagsbeauftragte.

Julia Bastian sprach von einem „sehr konstruktiven Gespräch“ mit den Vertretern der Staatskanzlei, die nach dem Termin zwei Aktenordner mit „Handreichungen, Tipps und Erfahrungswissen für die Organisation des Hessentages“ an Bürgermeister Schramm übergaben. „Wir können von den Erfahrungen anderer Städte profitieren, können agieren und müssen nicht reagieren“, meinte Bürgermeister Schramm. Diese so genannten Statustermine finden in regelmäßigen Abständen statt - je näher der Hessentag rückt, desto enger wird die Taktung der Termine.

Trotz aller Erfahrungen der vergangenen Jahre wird der Hessentag 2022 eine etwas andere Veranstaltung, da es sich um einen „Hessentag der Zukunft“ handelt. Ab 2019 gilt dieses neue Konzept, das ständig fortgeschrieben wird. „Das ist für uns sehr positiv. Die neuen Hessentage werden auf die jeweilige Kommune und ihre Möglichkeiten angepasst – wir müssen uns nicht mit Städten wie Kassel oder Fulda vergleichen, sondern können unsere eigenen Stärken und Möglichkeiten nutzen“, fasste Schramm zusammen: „Dieses Fest wird speziell auf Haiger zugeschnitten.“

Ein weiterer Anhaltspunkt für die Planung ist der so genannte „Meilenstein-Plan“ des Landesrechnungshofes – dabei handelt es sich um eine Zusammenfassung der Untersuchung des Landesrechnungshofes zum Hessentag, die den Städten zur Verfügung gestellt wird. Der Plan ist in Bewerbungs-, Planungs- und Durchführungsphase unterteilt. „Nach aktuellem Stand ist Haiger deutlich vor der Zeit, weil die Bewerbungsphase bereits abgeschlossen ist“, erklärte Julia Bastian.

„Wir freuen uns sehr auf dieses Fest, zehn Tage lang wird Haiger zum Nabel Hessens - in dieser Zeit finden alle wichtigen Termine wie zum Beispiel Kabinettssitzungen in unserer Stadt statt“, erklärte der Bürgermeister und warb gleichzeitig für die Ballontaufe am „Haarwasen“. Sie findet am 17. November (Samstag) statt und beginnt um 17 Uhr. Geplant sind unter anderem ein spektakuläres „Ballonglühen“ mit mehreren Ballons, das besonders für die jungen Haigerer interessant sein dürfte, sowie musikalische Unterhaltung und eine Tombola, bei der unter anderem eine „Freifahrt“ mit dem Ballon zu gewinnen ist. Für Speisen und Getränke wird gesorgt.

„Dieser Ballon ist toll. Er gibt uns die einmalige Chance, im Dreiländereck aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eine ganz besondere Werbung zu platzieren, die von vielen tausend Menschen beachtet wird“, meinte Schramm: „Unser Ziel ist es, die Marke Hessentag über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen - das lässt sich durch den Ballon hervorragend erreichen.“ (öah)