Informationen über den Rudersdorfer Tunnel


Seit vielen Jahren wird über eine Erneuerung des Rudersdorfer Tunnels gesprochen. Verschiedene Varianten wurden diskutiert. Jetzt ist klar: Die Deutsche Bahn will ab 2025 zwei neue Tunnelröhren bauen. Darüber soll jetzt die Bevölkerung in Form einer Online-Veranstaltung informiert werden. Am 10. August (Mittwoch, 19 Uhr) wollen die DB-Verantwortlichen online Informationen vermitteln. Dabei geht es zum Beispiel auch um die Frage, welche Flächen für die umfangreichen Bauarbeiten, die vermutlich rund 200 Millionen Euro kosten werden, benötigt werden.

Wie die DB Netz AG mitteilt, ist die Erneuerung des Tunnels an der Bahnstrecke 2800 zwischen den Bahnhofsteilen Rudersdorf und Dillbrecht ab 2025 vorgesehen. Die Erneuerungsmaßnahmen sehen den Bau von zwei neuen Tunnelröhren parallel zum bestehenden Tunnel und eine anschließende Außerbetriebnahme und Verfüllung des alten Rudersdorfer Tunnels vor. „Nur so kann auch in Zukunft zuverlässiger und sicherer Verkehr gewährleistet werden“, erklärt die DB Netz. Die Maßnahme wird im Zuge eines Planfeststellungsverfahrens geplant. Um die Baumaßnahme für alle Beteiligten zum Erfolg zu machen, möchten die Planer jetzt frühzeitig mit den betroffenen Anwohnenden in den Dialog kommen. Daher sind die Bürger zur digitalen Informationsveranstaltung am 10. August eingeladen. Zur Teilnahme sind eine Internetverbindung und ein PC, Tablet oder Smartphone erforderlich.

Anmeldung bei der Bahn ist unbedingt erforderlich

Den Link zur Teilnahme erhalten Interessierte nach einer kurzen formlosen Anmeldung unter der Mailadresse 
bauprojekte-netz-mitte@deutschebahn.com

Der Rudersdorfer Tunnel ist 2652 Meter lang und liegt zwischen den Bahnhöfen Siegen und Haiger. Er durchsticht die Tiefenrother Höhe (552,3 m), einen Berg des Rothaargebirges auf der Grenze von Nordrhein-Westfalen und Hessen. 1915 wurde die direkte Verbindung zwischen Siegen und Haiger fertiggestellt. Der ursprünglich geplante viergleisige Ausbau der Strecke zwischen Siegen und Dillenburg, der eine zweite Tunnelröhre erfordert hätte, kam durch den Ersten Weltkrieg nicht zustande (Quelle: Wikipedia).