Erlebnisspielplatz am Haarwasen soll noch in diesem Jahr fertig werden


Für Bürgermeister Mario Schramm ist die Sache klar. „Wir hoffen sehr, dass noch in diesem Jahr die ersten Kinder bei gutem Wetter am Haarwasen spielen“, erklärte der Rathaus-Chef, nachdem der Magistrat den Auftrag zum Bau eines Naturerlebnisparks am „Haarwasen“ vergeben hatte. Zwei heimische Firmen sollen den Erlebnisspielplatz bauen, der etwa 265.000 Euro kosten wird - 143.000 Euro Zuschuss erhält die Stadt aus dem so genannten LEADER-Programm der Europäischen Union. Der „Naturerlebnisraum am Haarwasen“ wird mit 55 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt.

Die Stadtverordnetenversammlung hatte den Freizeit-, Sport- und Naturerlebnisbereich im Frühjahr 2021 einstimmig auf den Weg gebracht. 
„Wir freuen uns, dass dieses Projekt umgesetzt werden soll und sind überzeugt, dass es vor allem für Familien mit Kindern ein interessanter Anlaufpunkt wird“, blickte Bürgermeister Schramm voraus. Vor allem in Kombination mit dem Sportgelände Haarwasen und dem Panorama-Wanderweg ergebe sich ein echter Erlebnis- und Sportbereich. Durch die günstige Lage ist die Fläche von der Kernstadt, dem Neubaugebiet „Fahler“, Flammerbach und Allendorf fußläufig und mit einem Zweirad erreichbar. Wie Schramm weiter mitteilte, wird im Haigerer Rathaus ein Verkehrskonzept entwickelt, um auch die Zu- und Abfahrt zum Spielplatz sinnvoll abzuwickeln. Auch an Parkplätze werde selbstverständlich gedacht.

Oberhalb des Wohngebietes „Fahler“ soll ein Ort entstehen, „der auch durch seine Historie, Gestaltung und Naturverbundenheit nachhaltig wirksam ist“. Dabei soll darauf geachtet werden, vorhandene Biotopstrukturen wie Totholz oder Feucht- und Streuobst-Wiesen nicht zu stören, sodass ein Raum entsteht, „der Lebensraum für Flora und Fauna bietet und auch zum Begegnungsraum für Jung und Alt wird“. Die Naturerlebnisfläche soll Familien mit Kindern einen Ort bieten, an dem Kinder eigenständig Natur erleben und sich kreativ mit den natürlichen Gegebenheiten betätigen können. Hierzu bieten sich die Nadelwaldfläche und ein Teilstück der ehemaligen Bahnstrecke geradezu an.

Vorgesehen sind folgende Elemente: Aussichtspunkt, Picknick-Wiese, Schlucht mit Natursteinen, Infotafeln, Naturpfad am Bahndamm, Baumhäuser, Ruhebänke, Sonnenliegen, Seilbrücke, Stehwippe, Kletterfelsen, Hängematten-Schaukeln, Sitzgruppen, Kletterseile und – netze, Rutschen, Wippen, Hängebrücke über die einstige „Eisenbahnschlucht“. „In diesem Bereich wird es den Kindern garantiert nicht langweilig“, ist Bürgermeister Mario Schramm überzeugt.