Mitreden und mitgestalten


Jetzt reden die Bürger mit! Wie soll sich die Haigerer Innenstadt entwickeln? Was kann oder sollte umgestaltet werden? Welche Schwerpunkte sind wichtig? Mehr Radwege, breitere Straßen oder größere Aufenthaltsbereiche für Fußgänger? Wie lässt sich der „Wohlfühlfaktor“ für Besucher der Stadt - und natürlich auch für die Haigerer - verbessern? Diese und viele weitere Fragen sollen beim Bürgerforum zur „Aktiven Innenstadt Haiger“ thematisiert werden. Er findet am 29. November (Dienstag, 18.30 Uhr) im evangelischen Gemeindehaus am Kirchberg statt. 

Die Organisatoren der beteiligten Planungsbüros sowie die Mitarbeiter der Stadtverwaltung hoffen auf zahlreiche Besucher und viele wertvolle Impulse. „Wir brauchen den Input der Bevölkerung. Denn die Haigerer wissen genau, wo sie der Schuh drückt und an welchen Bereichen es Probleme gibt“, wirbt Bürgermeister Mario Schramm um Mitarbeit der Bürger. Er hofft, dass sich viele Haigerer einbringen. Die Stadt Haiger arbeitet mit dem Büro DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH aus Wiesbaden und der „SK Standort & Kommune Beratungs GmbH“ (Fürth) zusammen.

Neuer Spielraum für die Gestaltung der öffentlichen Räume 

Jede Veränderung birgt eine Chance. „Durch die Verlegung des Durchgangsverkehrs der Bundesstraße 277 bietet sich in Haiger neuer Gestaltungsspielraum für die öffentlichen Räume im Stadtgebiet mit Möglichkeiten zur Platzgestaltung mit hoher Aufenthaltsqualität, zur Gestaltung der Straßenräume mit einem neuen Angebot an Geh- und Radwegen, einem Angebot an Multifunktionsflächen und nicht zuletzt einer intensiveren Durchgrünung des Stadtraums mit neuen innerstädtischen Bäumen und Grünflächen“, erklären die Planer.

Zündende Ideen der Bürger für ein einladendes Haiger sind gefragt 

„Gefragt sind daher zündende Ideen und Gedanken für ein einladendes, attraktives Haiger mit Treffpunkten für die Gemeinschaft, mit Bänken, Grün und Spielangebot und einem zeitgemäßen Mobilitätskonzept“, teilen die beratenden Büros IKS und KuBuS mit. 

Sie werden in einer kurzen Einführung die Ergebnisse und Analyse der Bestandserfassung vortragen, um dann gemeinsam mit den Teilnehmern des Forums Wünsche, Ideen und Gestaltungsansätze zu erörtern. Übergeordnetes Ziel ist es, einen Grundkonsens für zukünftige Gestaltungskonzepte zu finden.

Was passiert im Bereich zwischen Obertor und Bahnhof, vom Paradeplatz bis zur Stadthalle?

Das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ stellt die Weichen für die künftige Entwicklung des erweiterten Innenstadtbereiches zwischen Obertor und Bahnhof, vom Paradeplatz bis zur Stadthalle.

2019 wurde das „Städtebauliche Entwicklungskonzept“ gestartet, das in den nächsten zehn Jahren zahlreiche Projekte vorsieht. Dabei kann die Stadt erhebliche Förderungen von Bund und Land in Anspruch nehmen. Bürgermeister Schramm sieht in dem Programm „Lebendige Zentren“ (früher „Aktive Kernbereiche in Hessen“)  für Haiger „eine Riesenchance, was die Entwicklung bis 2030 betrifft“.

Mögliche Fragestellungen für den Workshop:

. Wo könnte der Fußgängerverkehr verbessert werden (z.B. breitere Gehwege, Querungsanlagen)?

. Wo mangelt es an Radinfrastruktur?

. Wie könnte die ehemalige Bundesstraße aussehen, wenn der Durchgangsverkehr vermindert wird?

. Soll der Karl-Löber-Platz ein attraktiver Freiraum mit Aufenthaltsqualität für die Bürger werden?

. Wie soll das künftige Bahnhofsumfeld funktionieren?

. Kann man den Aubach künftig besser zugänglich machen?

. Welche Lösungsansätze gibt es für optimierte fußläufige Verbindungen?

. Was kann man in Haiger für die Radfahrer tun?

. Sind ausreichend Parkplätze vorhanden? Wie weit wären die Bürger bereit, vom abgestellten Auto zum Zielort zu gehen?

. Wie grün kann/soll Haigers Zentrum werden?

. Welche Strategien können   Einzelhandel, Dienstleistern und der Gastronomie helfen?

Beim Bürgerforum im Gemeindehaus haben die Haigerer Gelegenheit, sich mit den Planern auszutauschen und Anregungen einzubringen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es wird gebeten, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Corona-Regeln zu beachten. Die Nutzung einer Maske wird empfohlen.