Berufsbildungsmesse mit 50 Ausstellern


An bewährten Modellen darf man ruhig festhalten. Die Berufsbildungsmesse an der Haigerer Johann-Textor-Schule ist eine echte Erfolgsgeschichte. Bevor die Corona-Pandemie zur Absage der Veranstaltungen in 2020 und 2021 führte, hatten sich rund 60 Firmen, Dienstleister und andere Aussteller an der Messe beteiligt. An diesen Erfolgen will die Schule am 24. und 25. Juni (Freitag und Samstag) anknüpfen. „Wir haben 50 Aussteller beisammen - darunter die Arbeitsagentur und die Studienberatung von StudiumPlus“, freut sich Organisator und Initiator Alexander Schüler, der an der Johann-Textor-Schule Ganztagskoordinator und Stufenleiter der Stufen acht bis zehn ist.

Die Messe findet ausnahmsweise nicht im März statt, weil sie ohne Auflagen stattfinden sollte. Das ist jetzt auf dem Innen- und Außengelände möglich. Draußen finden die Besucher Bagger, Stapler, eine mobile Gießerei, den EDEKA-Truck und diverse Einsatzfahrzeuge.

Die Organisatoren legen Wert auf eine „familiäre Messe mit getakteten Schülerströmen“. Samstag von 10 bis 14 Uhr ist die Ausstellung für interessierte Bürger geöffnet. Die Küche kann kalt bleiben, für Verpflegung ist gesorgt - unter anderem werden die Haigerer „Wurscht“ und das Haigerer „Brötch´n“ angeboten .

Wir sind begeistert, dass Schule, Kommune und Wirtschaft an einem Strang ziehen und dem Fachkräftemangel begegnen wollen. Schule und Aussteller sind mittlerweile fast schon eine große Familie“, berichtet Alexander Schüler.

Informationen in der Schule und auf dem großen Außenbereich

Eröffnet wird die Messe am Freitag (24. Juni) um 8 Uhr durch die Schirmherren Norbert Müller (StudiumPlus, Techn. Hochschule Mittelhessen) und Bürgermeister Mario Schramm. Am Freitag dauert sie bis etwa 14 Uhr. Informationsstände gibt es auch im Inneren der Schule am Hofacker. Die Organisatoren setzen auf den so genannten „Face to Face“-Kontakt und die Möglichkeit für Schüler, die Firmen und deren Vertreter „live“ kennenzulernen.

„Das Konzept der Schule passt absolut in die Zeit. Wir freuen uns, dass es nach der Corona-Pause wieder los geht und unterstützen die Messe, wo wir können“, erklärte Bürgermeister Mario Schramm im Vorfeld der Veranstaltung. Er freut sich auf zahlreiche Aussteller – von alteingesessenen Haigerer Unternehmen wie Klingspor, Weiss, Cloos, Rittal oder Hailo bis hin zu Pflegeeinrichtungen, zur Bundespolizei, Handwerksbetrieben oder Hoteliers aus der Region.

Dabei ist die Messe nicht auf die Schüler beschränkt, die in Kürze einen Ausbildungsplatz benötigen. Mit den Vertretern der Firmen kann zum Beispiel auch über Praktika gesprochen werden. Zudem ist die Studienberatung von StudiumPlus mit Informationen zu dualen Studiengängen vor Ort. Zu den Höhepunkten der Tage gehören ein Vortrag und ein Mitmachangebot von Prof. Dr. Schindler, Professor für Anorganische und Analytische Chemie, zum Thema „Augmented and Virtual Reality“. Der Wissenschaftler forscht schon lange zu dem Thema und wird über Anwendungsmöglichkeiten in der Schule und der Wirtschaft sprechen. 

Außerdem soll das Textor-Projekt „Ausbildung zur Ausbildung“ vorgestellt werden, das aus Sicht der Pädagogen ein Baustein eines umfangreichen Angebotes zur beruflichen Orientierung ist. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler aller Schulzweige des Jahrgangs 9, die einmal pro Woche in die Ausbildungswerkstätten der beteiligten Firmen gehen und dort gemeinsam mit den firmeneigenen Azubis ausgebildet werden.