Wer sich schon mal gefragt hat, wie eigentlich die Wäsche zu Omas Zeiten gewaschen wurde, oder wer wissen möchte, wie der Waschtag in vergangenen Zeiten ablief, ist am Sonntag (1. Juni) im Leinen- und Spitzenmuseum in Haigerseelbach an der richtigen Adresse. Gezeigt wird in einem der Ausstellungsräume eine große Auswahl von Waschbrettern, Seifen und natürlich auch von besonderen Wäschestücken. Eines der besonderen Stücke ist eine sogenannte Wäscheschaukel. Hier wird Wasser mit Waschmittel und natürlich die Wäsche in den Bottich gegeben. Dann wird mit Hilfe der Schaukel, an der ein Holzstiel befestigt ist, und Muskelkraft ordentlich hin- und hergeschaukelt.
Mitarbeiter beantworten Fragen der Besucher
So stößt die Wäsche aneinander, wird also geschleudert und so gewaschen. Dies ist nur einer von vielen Wegen, um Wäsche wieder zu säubern. Die Besucher können sich von den Mitarbeitern erklären lassen, wie Wäschestücke damals gebleicht wurden, warum jede Frau eine eigene Stickerei für ihre Kleidung hatte und woher das Sprichwort „in die Mangel nehmen“ stammt. Geöffnet ist das Museum von 14 bis 17 Uhr. Gruppen können Wunschtermine unter der Rufnummer 02773/71130 bei Museumsleiterin Ute Schimmel vereinbaren. Der Eintritt beträgt pro Person 2,50 Euro, Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt ins Museum.