„Eine Riesenchance für Haiger“


„Dies ist für Haiger eine Riesenchance, was die Entwicklung der nächsten zehn Jahre betrifft“, kommentiert Bürgermeister Mario Schramm den Startschuss für das „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK). Er sei von dem Programm überzeugt, erklärte der Rathaus-Chef, „vor allen Dingen, weil in die Planungen und Umsetzungsmöglichkeiten eine ‚lokale Partnerschaft‘, bestehend aus Bürgern, Politik, Wirtschaft und Kultur vorgesehen ist, was ich als Bürgermeister sehr begrüße“. 

 Haiger wurde im November 2019 in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ (früher „Aktive Kernbereiche in Hessen“) aufgenommen. Ziel des Programms ist es, das innerörtliche Wohnen zu stärken, die Bedingungen für Handel und Gewerbe zu verbessern und neue Aufenthaltsqualität auf öffentlichen Straßen und Plätzen herzustellen. Flankierend hierzu sollen auch die Grundlagen für eine stadtverträgliche Mobilität und ein positives Stadtklima gelegt werden.

Erhaltung und Entwicklung von Stadtkernen im Mittelpunkt 

Im Mittelpunkt des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“ steht die Stärkung von zentralen Versorgungsbereichen und damit verbunden die Erhaltung und Entwicklung von Stadt- und Ortskernen als Standorte für Wirtschaft und Kultur sowie als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben. Das Programm unterstützt die Stadt während des zehnjährigen Förderzeitraums bei Maßnahmen im Rahmen der nachhaltigen Innenstadtentwicklung. Die Fördermöglichkeiten sollen auch im Hinblick auf die Vorbereitung des Hessentages 2022 genutzt werden.

Bürger und Akteure vor Ort werden beteiligt 

Im Rahmen eines „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ werden zunächst alle relevanten Themenbereiche analysiert. Anschließend werden auf dieser Basis konkrete Maßnahmen und Handlungsansätze erarbeitet, die eine nachhaltige Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität im Fördergebiet gewährleisten sollen. Dabei werden auch die Bürger und die Akteure vor Ort einbezogen und beteiligt.

Mit der Erstellung des Entwicklungskonzeptes wurde von der Stadt Haiger die Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (DSK) aus Wiesbaden in Zusammenarbeit mit dem Büro „SK Standort & Kommune Beratungs GmbH“ aus Fürth beauftragt.

Begleitet wird der Prozess von kontinuierlicher Öffentlichkeitsarbeit und einer intensiven Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Aufgrund der aktuellen, durch die Corona-Pandemie geprägten Rahmenbedingungen wird hier zunächst eine Online-Information angestrebt (voraussichtlich über Livestream im Juli).

Eine öffentliche Informations- und Beteiligungsveranstaltung für alle Interessierten soll auf jeden Fall nach den Sommerferien stattfinden.

Aktuelle Informationen zum ISEK-Programm werden kontinuierlich an die lokale Presse übermittelt. Zudem wird schon sehr bald ein eigenes Internetportal für das Innenstadtprojekt eingerichtet. Dieses kann dann über die Homepage der Stadt oder direkt unter der Adresse www.haiger2030.de erreicht werden. Das Portal soll bis Ende Juni online gehen.

Bevölkerung soll über eine eigene ISEK-Internetseite informiert werden

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger von Haiger sind eingeladen, sich über das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ zu informieren.