Wenn der erste Schnee fällt, verbinden das viele mit einer idyllischen Advents- oder Winterzeit. Anders sieht es für die Winterdienste aus. Die Einsatzkräfte werden zu Frühaufstehern, denn ihre Arbeit beginnt in der tiefen Nacht, damit der morgendliche Berufsverkehr möglichst problemlos rollen kann.
„Eine Winterdienst-Besatzung des Bauhofs besteht aus 20 Mitarbeitern“, sagt Bauhof-Leiter Daniel Beeck. Sie sind mit städtischen Fahrzeugen - vom Kleintraktor für die Gehwege bis zum großen Steyr-Kommunaltraktor - unterwegs. Ihr Einsatzplan wurde nach Prioritäten aufgestellt. Steilstrecken sowie Straßen rund um Schulen und Kindergärten werden zuerst geräumt. Beeck bittet die Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Winterdienst um Verständnis dafür, „dass wir nicht zeitgleich überall sein können“ und Verzögerungen vorkommen können.
Wie in jedem Jahr werden die Bürger gebeten, ihre Fahrzeuge am Straßenrand so abzustellen, dass eine ausreichende Durchfahrtsbreite von mindestens 3,50 Metern vorhanden ist. Nur dann kann der Winterdienst reibungslos erfolgen. Ansonsten müssen die Einsatzfahrzeuge umdrehen. „Vor allem wenn auf beiden Seiten der Straße geparkt wird, kann das für unsere Kollegen im wahrsten Sinne des Wortes ganz eng werden“, sagt Beeck. Oft werden auch Drehplätze zugeparkt, sodass die großen Fahrzeuge nicht wenden können. Dann müssen sie mit ihrem Pflug viele Meter rückwärts fahren. „Niemandem ist geholfen, wenn die Räumfahrzeuge umdrehen müssen, weil sie die engen Straßen nicht passieren können“, sagt Beeck.
