Geburtshaus Karl Löber (Hauptstraße 70)

15. Geburtshaus Karl Löber (Hauptstraße 70)

Dr. h.c. Karl Löber
Lehrer, Volkskundler und Heimatforscher
*20.09.1901 in der Hauptstraße 70 in Haiger
† 31.12.1982 in Haiger














Ohne den „Bub aus der Obergasse“ hätte Haiger 1978 vermutlich kein Museum bekommen.

Schon viele Jahre vorher hatte sich Karl Löber unermüdlich mit der Geschichte, dem Brauchtum und der Sprache der Gegend beschäftigt und geforscht. Er verfasste über 730 Schriften zur Volkskunde, Geschichte und Botanik seiner Heimat. Von 1915 bis 1920 besuchte er das Lehrseminar in Dillenburg. Dann war er zwischenzeitlich als Kaufmann tätig. Als Lehrer arbeitete er ab 1927 in verschiedenen Gemeinden des Westerwaldes. 1936 wurde er Hauptlehrer in Allendorf, 1942 bis zur Pensionierung in 1965 Schulleiter und Rektor in Haiger und später in Langenaubach.

Für sein großes Werk über das Volksleben des Dillkreises wurde er 1965 von der Philosophischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg mit der Ehrendoktorwürde (Dr. phil. H. c.) ausgezeichnet. Er war außerdem Ehrenmitglied der Hessischen Vereinigung für Volkskunde. 1981 verlieh ihm der Westerwald-Verein die „Eugen-Heyn-Medaille“ für seine Verdienste um die Landschaft des Westerwaldes. 1978 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Haiger ernannt. Zudem trägt der Platz vor dem Untertor seinen Namen.

Haigerer Hefte mit unterschiedlichen Preisen sind in der Touristinfo am Marktplatz erhältlich.

Das nächste Schild befindet sich auf der anderen Straßenseite zwischen dem Eingang Museumsstübchen und dem danebenliegenden Haus Hauptstraße 31.


Über Löber:
Karl Löber, Lehrer und Forscher, Hubert-Georg Quarta, Martin Verlag

100. Geb. Löber, Haigerer Geschichtsblätter Bd. 43 (erhältlich beim Geschichtlichen Arbeitskreis Haiger)

Abb. 2: Löbers Geburtshaus, heute Hauptstraße 68